Montag, 23. Juni 2014

Mehr Fußballkultur

Endlich macht sich mal jemand Gedanken über die interessanten Ausdrücke, die im Fußball so verwendet werden.


Samstag, 21. Juni 2014

Fußballkultur

Als jemand, den die WM völlig kalt lässt, komme ich dennoch nicht umhin, meine brüllenden/seufzenden/jubelnden/singenden/heulenden/feiernden/trötenden/... Nachbarn wahrzunehmen.
Weil mir aber Fußball nicht wichtig genug ist, dass ich mich darüber aufregen will, habe ich mich entschieden, die Sache einfach kulturell zu betrachten:


Und hey, Musik macht Vuvuzelas fast schon erträglich. ;)

Sonntag, 1. Juni 2014

Ich schäme mich

Ich hätte nicht gedacht, dass ich das einmal sagen müsste: Ich schäme mich für meinen Bischof. Ich schäme mich dafür, dass auch er den Ränkeschmiedern der Caritas ins Netz gegangen ist. Ich schäme mich dafür, dass auch er bürokratische, strukturelle und formale Argumente höher zu schätzen scheint als das Leben. Ich schäme mich dafür, dass er in seinem Brief behauptet, der Schutz des ungeborenen Lebens hätte höchste Priorität in unserer Diözese und in den nächsten Absätzen 1000plus seine Unterstützung untersagt und seinen Kirchengemeinden "von einer Unterstützung der Aktion 1000plus" abrät. Und ich schäme mich dafür, dass es zwischen Bischof und Weihbischof wohl keine Absprachen zu geben scheint (oder - falls ich mich da irren sollte - noch schlimmer: keine Loyalität und keine Zusammenarbeit). Ich schäme mich, als hauptamtliche Mitarbeiterin für eine Diözese einstehen zu müssen, die so etwas tut.

Während ich dies schreibe, habe ich Bauchweh - metaphorisch und tatsächlich -, weil ich meinen Bischof eigentlich gerne in allem unterstützen würde, was er tut, weil ich eigentlich sehr loyal bin, weil ich eigentlich ganz bewusst für die Kirche, ihre Institutionen und Entscheidungen gerade stehen will. Aber ich kann nicht einfach hinter einer Entscheidung stehen, die meiner Überzeugung so grundsätzlich widerspricht. Und ich kann sie auch nicht einfach schweigend missbilligen, denn damit würde ich mich mitschuldig machen. Ich liebe meine Kirche, und es tut mir weh, gegen meinen Bischof zu schreiben, aber ich sehe keine andere Möglichkeit, als laut gegen dieses Unrecht zu protestieren. Weil ich meinem Bischof aber nicht einfach bloggend in den Rücken fallen will, habe ich mich entschieden, ihm einen Brief zu schreiben.

Über meine persönliche Einstellung zu 1000plus brauche ich wohl nicht nochmals zu schreiben - das habe ich schon oft genug getan. Nur soviel noch: ich habe Dr. Markus Arnold, den stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden von Pro Femina e.V. (dem Trägerverein des Projekts 1000plus), vor einiger Zeit persönlich kennengelernt und mich ausführlich mit ihm über 1000plus und seine Arbeit unterhalten. Ich halte 1000plus aufgrund meiner persönlichen Einschätzung und meiner ausführlichen Recherchen für äußerst unterstützenswert, vertrauenswürdig und kompetent, und in Anbetracht der aktuellen Situation möchte ich (nicht als kirchliche Mitarbeiterin, sondern als Privatperson) dringend um Spenden für 1000plus bitten.

Was immer in der Kirche für Machtkämpfe laufen, sie dürfen nicht auf Kosten ungewollt schwangerer Frauen und ihrer ungeborenen Kinder ausgetragen werden.