Donnerstag, 2. Mai 2013

Argh.

Ich wünschte, ich wüsste gerade, warum ich ins Kloster will - aber im Augenblick sind mir nur zwei Dinge wirklich klar:
Zum Einen, dass ich wirklich ins Kloster will, dass es mich in die Gemeinschaft zieht, dass ich Gott dort näher sein kann als an jedem anderen Ort bisher, dass er mich dort haben will. Und zum Anderen, dass es keinen wirklich vernünftigen Grund gibt (abgesehen von den eben genannten, und ob die als vernünftig gelten dürfen, will ich mal offen lassen), diesen Weg zu wählen. Mein Leben ist schön so, wie es ist, ich habe einen guten Job und eine tolle Wohnung, ich komme mit meinem Geld problemlos zurecht, habe Freunde, und könnte ohne Schwierigkeiten dieses Leben so weiterleben. Warum also zieht es mich so sehr in diese Gemeinschaft? Noch dazu, wo ich mich zur Zeit mehr über die Gemeinschaft ärgere als ich mich über sie freue? Eigentlich könnte ich doch einfach sagen: 'Tschüss Leute, war schön mit euch, aber ich mach das nicht um jeden Preis, ich kann auch ohne euch.' Und das wäre nicht gelogen. Ich kann auch ohne sie.
Das Problem ist: ich will nicht ohne sie. Und darum bleibe ich dabei. Aber, oh Gott, bitte hilf mir dabei.

2 Kommentare:

  1. Ja was da oben steht kann wohl so ziemlich jede zeitweise unterschreiben.
    Es ist vermutlich nicht hilfreich dir zu sagen, dass das auch an verscheidenen Punkten so bleiben wird. Sind eben keine Idealgemeinschaft (auch wenn man manchmal den Eindruck hat das man gefälligst einem Ideal entsprechen sollte)
    Aber trotzdem lohnt sich dieser Weg!! Aber den Leichtesten hast du dir nicht gewählt, im Gegenteil! ;)
    Gruß von Sr. Anonyma

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    1. Dankeschön! Das tut schon irgendwie gut zu wissen, dass solche Kriseleien ganz normal sind und nicht heißen müssen, dass ich alles falsch mach und besser einen anderen Weg gehen sollte. Liebe Grüße! :)

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