Dienstag, 16. April 2013

Da fällt mir noch nicht mal ein Titel ein

Goodness me, ist grad viel los!

Es gäbe massig Themen, über die ich bloggen könnte und auch wollte, wenn sie mir denn nur vor lauter Alltagschaos einfallen würden!
Erst gestern kam im Gespräch so ein Thema auf - nur leider weiß ich heute schon nicht mehr, was es war.

Zum Ausgleich für meine Vergesslichkeit hier einfach zwei kleine Random Facts aus meinem Alltag:

Jugendliche sind ANSTRENGEND. Alle. Und das nahezu immer. Am Samstag 80 Stück davon den ganzen Tag, und ich kann mich abends einsargen. Ein Glück nur, dass die Abendveranstaltung, auf der ich sein sollte, völlig unbesucht war (in Worten: null Besucher), so dass wir mit dem Team was trinken gegangen sind. Thank God for Feierabendbier. Heute nachmittag lediglich 20 Stück, dafür aber Fragen wie: Muss man, wenn man ins Kloster geht, wirklich noch Jungfrau sein? (Nein.) Ich hab gehört, Nonnen dürfen einmal im Monat Sex mit einem Priester haben, stimmt das? (WIE BITTE??? NEIN!) Also gar keinen Sex für Nonnen? (Nein, wirklich gar keinen Sex.) Auch nicht Selbst... -- also mit nem Dildo? (Nein, wirklich GAR KEINEN Sex, weder mit Anderen, mit sich selbst oder mit Gegenständen.) Aber mit dem Finger? (Nein, welchen Teil der letzten Antwort hast du nicht verstanden?) Sind Nonnen dann asexuell? (Wir driften ab in eine Diskussion, was asexuell bedeutet, was Sex überhaupt alles umfasst, ob man auf Sex verzichten kann, vergleichen das mit einem Überzeugungsvegetarier, der auch ab und zu Lust auf Fleisch hat (wobei ich bei dem Vergleich von Fleischeslust und Fleischeslust leise in mich rein grinsen muss, was ich aber nicht meinen Schülern sage, weil die den Begriff Fleischeslust vermutlich noch nicht mal kennen und eh erfahrungsgemäß keinen Sinn für Wortspiele haben), dann aber eben wegen seiner Überzeugung trotzdem drauf verzichtet, und stranden dann bei der Diskussion, ob 'rallig' ein Wort ist, das man bei Menschen verwenden kann oder ob man das doch lieber nur bei Tieren sagt.)

Arbeit ist RELATIV. Nicht immer, aber zum Glück manchmal. Jedenfalls habe ich es am Samstagabend vor lauter Einsargungsbedürftigkeit und Urlaubswunsch geschafft, 6 (in Worten: sechs) Unterrichtsstunden in 20 (in Worten: zwanzig) Minuten vorzubereiten. Bisher mein absoluter Rekord, und wie ich befürchte auch kaum mehr zu toppen. Heute hat sich dann erfreulicherweise herausgestellt, dass die Stunden sogar durchaus brauchbar waren und im Großen und Ganzen (vielleicht abgesehen von oben beschriebener Unterhaltung mit meinen Schülern) sehr gut liefen.

Anyway. Im Kloster ist das alles anders. Da ist der Alltag entspannt (immer), das Leben geregelt (immer), der Himmel blau (immer, außer wenn's regnet, schneit, bewölkt, neblig, trüb oder Nacht ist), das Essen gut (immer, außer in Ausnahmen), die Leute nett (selbstverständlich immer), das Chaos überschaubar (äh... logisch!), die Arbeit angenehm (sowieso) und überhaupt alles wie im Himmel (äh... ja.). Ach ja, und da gibt's keine Jugendlichen (außer Mittwochs und an Tagen, die mit G enden, und manchmal auch zwischendrin... oder so).
Und darum gehe ich ins Kloster.
(Vielleicht fällt mir da dann ja auch wieder ein, was ich eigentlich hätte sagen wollen, wenn nur mein Hirn nicht so frittiert wäre. Und darum gehe ich jetzt vielleicht vor dem Kloster noch erst mal ne Stunde in die Badewanne.)

2 Kommentare:

  1. :-) You made my day. Although it wasn't as crazy as yours :-)

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