1. Die Sicherheit der Gruppe
Kaum etwas ist so stressig wie wenn sich ständig alles ändern kann. Mir reicht es ja schon, wenn sich meine Arbeitfelder ändern, wenn ich alle paar Jahre mal umziehe oder einen neuen Job beginne, ganz zu schweigen von den neuen Schülern, die jeden September kommen und deren Namen man am besten schon vorgestern gewusst hätte haben sollen - da ist es doch schön, ein paar grundsätzliche Konstanten im Leben zu haben. Die allerbeste Konstante ist da eben eine stabile Beziehung. Aber im Gegensatz zu einer Paarbeziehung ist eine Gemeinschaft wirklich verlässlich und dauerhaft treu. Es können zwar einzelne Mitglieder austreten oder andere neu dazu kommen, die Gruppe an sich aber bleibt. Das ist doch super, nicht verlassen werden zu können. ;)
2. Tischlein deck dich
Oh ja, was soll ich sagen - es gibt Leute, die arbeiten in der Küche, und die machen ihren Job echt richtig gut. Da steht dann mindestens dreimal am Tag leckeres Essen wie von ganz alleine auf dem Tisch. Von soviel Luxus kann ich im Moment nur träumen.
3. Wenn mir eine auf die Nerven geht, hab ich ca. 180 weitere Leute zur Auswahl
Das ist ja soooo viel besser als ne Ehe. Klar muss ich auch in ner Gemeinschaft zusehen, dass ich Konflikte kläre und mich wieder versöhne. Aber bis es soweit ist, steht eben keiner der Streitenden alleine da.
4. Die wirklich coolen Partys gibt's nur im Kloster
Wer's nicht glaubt, hat's noch nicht ausprobiert.
5. It's smarter to travel in groups
(Danke an Sr. T. für die Idee!)
6. Armut ist finanzielle Sicherheit
Wenn keiner was will und jeder kriegt, was er braucht, gibt das totale Freiheit. Und durch die Gruppengröße muss ich mir auch keine Sorgen machen, ob am Ende des Monats noch was auf dem Konto ist (abgesehen davon, dass ich dann kein Konto mehr hab).
7. Irgendwer weiß immer Bescheid
Egal, worum es geht, ob der PC kaputt ist, die Schuhe Löcher haben, ich ein bestimmtes Buch suche, Ideen für irgendwas brauche, was basteln will und nicht weiß wie und womit - es gibt immer jemanden, der helfen kann, oder zumindest weiß, wo ich suchen sollte.
8. Wie sonst...
... könnte ich mir eine eigene Kirche, Barockstuckdecken, einen Flügel, eine Orgel, eine Turnhalle, ein Schwimmbad, eine eigene Obstplantage, einen riesigen Garten und sonst noch alles Mögliche leisten?
9. Wenn alle verrückt sind, ist verrückt normal
Es ist schön, anders zu sein als die Masse, aber wenn man immer anders ist, kann das echt einsam machen. Da tut es gut, eine Gruppe zu haben, die genauso lebt und das Gleiche glaubt, in der man zuhause ist und wo man mal nicht schief angeguckt wird, nur weil man ist, wie man ist.
10. Mehrstimmiger Gesang klingt einfach besser
Oh ja.
(Wobei... Ein paar Männer wären da gesanglich schon eine ganz schöne Ergänzung...)
... und darum gehe ich ins Kloster.
*Nein, dieser Post hat keinerlei Bezug zu dem gleichnamigen Film. Aber der Titel passt einfach zu gut um ihn zu ignorieren.
Tizi und Josef gefallen besonders die Gruppenreisen der Pnguine, Glühwürmchen, Ameisen und Krebse. Sie fänden es alleine auch fad!
AntwortenLöschenHihi, wie nett! Ich vermiss euch. :*
LöschenWie recht Du doch hast. Die Frage ist nur, wie man das der Umwelt begreiflich machen kann. Irgendwie ist es schon schön verstanden zu werden und sich nicht jedes Mal rechtfertigen müssen (oder zumindest ungläubige Blick zu bekommen) wenn man erzählt, dass der Gedanke ins Kloster zu gehen ziemlich präsent ist
AntwortenLöschenAuch, wenn es sich vielleicht oft so anfühlt - wir sind nicht alleine! :)
LöschenIch finde immer mehr Leute, die 'Klostergedanken' kennen und verstehen, von denen ich das vorher niemals gedacht hätte. Und bei allen anderen müssen wir halt noch ein wenig Aufklärungsarbeit leisten und viel Geduld haben. ;)