Am Donnerstag wollte ich backen und habe mir deshalb ein altes T-Shirt angezogen und die Haare hoch gebunden. Abends war ich wie erwartet dreckig und verschwitzt.
Am Freitag habe ich mir also ein frisches T-Shirt angezogen. Gegen Mittag kamen Gäste und ich habe mich umgezogen, weil ich ein schöneres T-Shirt anhaben wollte.
Am Samstag habe ich mir wieder ein frisches T-Shirt angezogen; schließlich war der Freitag heiß gewesen. Abends habe ich mich umgezogen, um für die Kirche ordentlich zu sein.
Ab Sonntag war ich mit Kindern unterwegs und die Klamotten endgültig im Eimer. Kaum hat man mal ein Kind auf dem Arm, muss man sich eigentlich schon umziehen. Entweder es beschmiert einen mit Brei, spuckt und sabbert einen an, oder es streift einfach nur die Hände an einem ab. Egal, was es tut oder nicht tut - hinterher ist man mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit dreckig. Ob man sich gut um die Kinder gekümmert hat, erkennt man daran, wie früh am Tag man wie dreckig ist. Je früher und je mehr, desto besser. Daher habe ich es seit gestern aufgegeben, sauber sein zu wollen.
Allerdings muss ich zugeben, dass mich das stresst. Ich wäre schon ganz gerne sauber, aber bei der Alternative sauber zu bleiben, weil man das Kind einfach brüllend am Boden lässt, gewinnt halt jedesmal das Kind.
Meine Jeans können vor lauter Brei-, Reis-, Nudel- und Dreckspuren schon besser stehen als die Babys, und von meinen T-Shirts will ich mal lieber gar nicht anfangen.
... und darum gehe ich ins Kloster. ;)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen